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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 13:05 ID: 35369 | Social Bookmarks: Zitat:
Es mag zwar richtig sein, dass man in kleinen Büros unter Umständen mehr lernen kann, weil man intensiv in alle Planungsphasen eingebunden ist, jedoch wird dies gerade bei grossen Büros kaum beachtet, da oft keine breitgefächerten Kenntnisse, sondern eher Spezialisierung gefragt ist. Die haben meistens Bauleiter- und Planerteams, und stellen demnach auch gezielt spezialisierte Fachkräfte ein. Wenn du jetzt die Chance hast, direkt nach dem Studium bei einem bekannten Grossbüro einzusteigen, würde ich das auf jeden Fall machen. Die Einstiegsgehälter sind vielleicht etwas geringer, doch im wesentlichen dürfte dies im Rahmen von maximal 200€ pro Monat sein. Meiner Kenntnis nach liegen zur Zeit bei Grossbüros die Einstiegsgehälter um 2.200 Brutto, man kann aber natürlich durch Verhandlungsgeschick auch mehr bekommen. Gerade die grossen Büros haben aber konkrete Gehaltsvorstellungen, und wenn die mit Deiner Vorderung zu verschieden sind, entscheidet man sich wohl eher für einen Mitbewerber, denn ein "unterbezahlter" Mitarbeiter wird sich auf Dauer nicht wohlfühlen. Ich würde Dir also dazu raten, um den Dreh zu verlangen. Wenn Du Dir auf Dauer mehr erhoffst, kannst Du immer noch argumentieren, dass du ja noch Absolvent bist, und nach einem Jahr dann mehr willst. Wenn Du durch Deine Arbeit überzeugen kannst, wirst du aber sehr schnell auch ein besseres Gehalt angeboten bekommen. Bereite dich auf jeden Fall gut für das Gespräch vor, denke über bekannte Architekten und Designer nach, die auf Deiner Entwurfslinie liegen, und befasse dich mit dem Stil und den Entwürfen des Büros. Es macht immer Eindruck, wenn du Projekte des Büros nennen kannst und noch sagen kannst, was Dir am Entwurf gefällt. | |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 17.09.2009 Uhrzeit: 13:11 ID: 35371 | Social Bookmarks: @ Archiologe: Das Problem der "Absolventenschwemme" nimmt zur Zeit mehr und mehr ab. Wir hatten vor der Finanzkrise doch eine sehr gute Situation auf dem Arbeitsmarkt, zum ersten Mal seit Jahren konnten sich Bewerber wieder zwischen mehreren Stellen entscheiden. Meiner Meinung nach sind das Einzigste, was die Situation ändern kann, Mindestlöhne. Wenn tariflich festgelegt wird, was Architekten verdienen, dann kann auch keiner mehr mit sittenwidrigem Lohndumping kommen. Ich kann die Panik vor den Mindestlöhnen echt nicht verstehen, es heisst ja nicht, dass jetzt jeder Architekt direkt mal 3.000 Euro bekommen muss. Wenn man sich auf einen branchenüblichen und wirtschaftlich sowie sozial vertretbaren Satz einigen könnte (Initiativen wie ASIA gibt es ja bereits) würden beide Seiten davon profitieren. |
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