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personal cheese: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 06.02.2010 Uhrzeit: 13:48 ID: 37627 | Social Bookmarks: Zeichnen an sich ist ja nicht künstlerisch. Wer schreiben kann ist auch nicht sofort ein Schriftsteller. Als Architekt solltest du Ideen (für andere nachvollziehbar) skizzieren können. Die Zeichnung ist lediglich ein Hilfsmittel für die Kommunikation und nicht Selbstzweck. Das ist meiner Meinung, wie auch Schreiben, erlernbar. |
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k-roy: Offline
![]() Beitrag Datum: 06.02.2010 Uhrzeit: 14:23 ID: 37630 | Social Bookmarks: ich verstehe den Mainzer Ansatz, aber in Zeiten, da von Absolventen auch immer sehr gute Computer- bzw 3d-Fähigkeiten verlangt werden, sollte man mit sowas möglichst früh anfangen. Kann man ja trotzdem nebenbei machen. Bei mir haben sich die Handzeichenfähigkeiten eigentlich erst im Beruf verbessert, aber das ist im Grundstudium auch wirklich wichtig. |
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SMicheel: Offline
Ort: Schleswig-Holstein ![]() Beitrag Datum: 06.02.2010 Uhrzeit: 14:40 ID: 37632 | Social Bookmarks: Ich stimme Dir zu. Zeichnen und schreiben sind ein Handwerk, das man erlernen kann. Aber man braucht gerade beim Zeichnen ein gutes Vorstellungsvermögen, sicherlich kann man auch das Tainieren. Kunst ist für mich etwas Neues zu kreieren, das kann ein neuer Song, ein neuer Roman, ein neues Gericht (Kochkunst), ein neues Kleidungsstück, ein neuer Tanz, aber auch eine neue Bauform oder der Einsatz neuer Materialien sein. Das ist aber meine persönliche Definition. ![]() |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 07.02.2010 Uhrzeit: 01:49 ID: 37639 | Social Bookmarks: Zitat:
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j0gi: Offline
![]() Beitrag Datum: 07.02.2010 Uhrzeit: 19:03 ID: 37655 | Social Bookmarks: ich war selbst einige semester mal auf der fh mainz für architektur, bin dann aber gewechselt, da mir der architektonische bzw. der künstlerische schwerpunkt etwas gefehlt hat. das soll jetzt nicht heißen, dass ich speziell danach gesucht hätte, aber in der zeit in mainz hatte ich nicht das gefühl, das die architektur das maß der dinge wäre, sondern lediglich die konstruktion. was du mit "künsterlischen" fächern gelesen hast, sind wirkliche basics, da gehört einfaches freihand-zeichnen dazu oder formen in ein ausgewogenes oder spannendes verhältnis bringen. aber ich sag dir aus erfahrung, deine fähigkeit zu zeichnen entscheidet nicht, ob du ein guter architekt bist. außerdem hab ich noch nicht erlebt, das jemand so schlecht gezeichnet hat, dass er deswegen nicht weiter kam. immerhin sind zeichnungen ja "kunst", und da gibts keine absolute bewertung. walter gropius z.b. konnte gar nicht zeichnen und ließ sich zeichnungen immer anfertigen nach seinen ideen. CAD bekommst du in der regel an fh/uni gar nicht gelehrt, software-schulung gehört einfach nicht in den lehrplan, da ist dann eigeninitiative gefragt. dennoch bieten die meisten fh/uni's im rahmen eines semester oder über die semester-"ferien" ein cad-tutorium an. dies ist aber meistens in der gruppe und vom tempo daher eher mäßig, du wirst danach nicht "cad können", im gegenteil, die meisten verzweifeln dann eher, weil sie im kurs etwas nicht mitbekommen haben und den anschluss nicht mehr finden. außerdem reicht ein cad-programm meistens nicht aus, du brauchst was, um schnell was zu visualisieren zu können ( 3d z.b. sketchUP), um deine 2d-zeichung zu machen (acad, vectorworks, archicad, etc.), schöne perspektiven erstellen zu können, entweder via hand, als feinausgearbeitete collage (photoshop) oder gerendert (3dsmax, maya, cinema, etc.) und um am ende zu layouten. architekten werden so immer mehr auch zu grafikern. daher kann ich dir da empfehlen, dich vorab schonmal mit dem ein oder anderen programm auseinander zu setzen, zeichne z.b. den grundriss deines hauses mal nach. die fh wiesbaden und fh mainz werden sich insgesamt nicht viel unterscheiden, der künstlerische anspruch ist bei fh's ja sowieso eher sekundär. dort geht's wirklich mehr um die technische seite. ich selbst bin jetzt an einer uni, dort gehts mehr um den philosophischen & künstlerischen aspekt der architektur. sicher werden mir einige widersprechen wollen, aber das ist nun mal meine erfahrung die ich gemacht habe an FH und UNI. denke aber nicht, dass du nach 6 semester architektur mit einem bachelor abschluss schon durchstarten kannst, so traurig es vielleicht klingen mag, aber nach 6 semester hast du immernoch nicht wirklich ahnung, dafür gehört einfach zu viel dazu, allein baukonstruktiv, bauphysikalisch, statisch, zeichnerisch, historisch, energetisch und vor allem entwerferisch! außerdem gibts architekten wie sand am meer, da sollte man sich schon von der masse abheben, und wenn ein "b.a.-absolvent" nach 6 semestern sich bewirbt und er mitbewerber mit master abschluss, von der uni, mit auslandsaufenthalt, mehrmonatiger praktischer erfahrung hat, sind seine chancen nicht allzu gut. der eintrag in die kammer bzw. architektenkammer erfolgt übrigens erst nach 2 jähriger berufserfahrung nach dem studienabschluss. in der zeit darf man sich noch nicht selbstständig machen oder architekt nennen, sondern eben dipl.-ing. architektur. |
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noone: Offline
![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 07.02.2010 Uhrzeit: 20:47 ID: 37658 | Social Bookmarks: Zitat:
Übrigens sind die 2 Jahre nicht mehr up-to-date. Musste man früher nur 2 Jahre Tätigkeit in allen Leistungsphasen nachweisen, muss man heute praktisch in allen Bundesländern die geforderten Weiterbildungspunkte / Seminare nachweisen. Punkto Uni FH stimme ich Dir zu, entspricht auch meiner Erfahrung. | |
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nilse84: Offline
![]() Beitrag Datum: 08.02.2010 Uhrzeit: 00:48 ID: 37663 | Social Bookmarks: danke für eure hilfe ![]() also könnt ihr die fh mainz eigentlich empfehlen? also in wiesbaden wird sogar darstellen und gestalten, cad und computergestützt darstellung gelert, sind richtige fächer, die gibt es z.B. in mainz (cad nur als wahlpflich)nicht siehe: Hochschule RheinMain - Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen - Studiengänge - Architektur (Bachelor of Arts) - Module und Lehrveranstaltungen das dumme ist, dass ich mich bis morgen entscheiden muss und ich kann mich einfach nicht entscheiden ![]() Zitat:
gilt das für jede fh? Geändert von nilse84 (08.02.2010 um 01:16 Uhr). | |
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j0gi: Offline
![]() Beitrag Datum: 08.02.2010 Uhrzeit: 01:52 ID: 37664 | Social Bookmarks: okay, diese art der fächer gabs bei mir damals auch an der fh mainz. es ist einfach so, dass ein fach wie "gestalten" (heißt überall anders) nicht mit dem semester-ende abgeschlossen ist. dir wird mit einfachen aufgaben einfach mal das thema näher gebracht, aber nach dem semester (oder zwei) kannst du nicht sagen "ich kann gestalten". selbiges auch mit CAD, da gilt schon das, was ich vorher gesagt habe, das semester ist kurz, ihr bekommt garantiert keinen einzelunterricht, sondern in der gruppe, ihr werdet lediglich an ein programm herangeführt, aber richtig lernen tut man CAD erst, wenn man es für eigene projekte benutzt. ich seh grad, dass ihr sogar mehrere programme im lehrplan habt, photoshop, illustrator, etc. ..., je mehr programme, desto weniger zeit habt ihr für ein einzelnes... (das mit videoschnitt finde ich stark übertrieben). wenn du kein eigenes interesse aufbringst für den umgang mit grafik-software, bist du ziemlich schnell aufgeschmissen. die besten entwürfe im kopf nützen einem nämlich nichts, wenn du sie nicht darstellen und vermitteln kannst. und wenn alle nur das bißchen CAD können, was im rahmen einer lehrveranstaltung vermittelt wird, hast du am ende auch nur 08-15 pläne. ob die fh mainz zu empfehlen ist, kommt drauf an, was du erwartest. fh's bilden meiner meinung nach reine architekten aus, grade von der technischen seite. die absolventen der fh mainz haben einen guten ruf was baukonstruktion angeht. wenn du fachabi gemacht hast, eine handwerkslehre und einige zeit im bauwesen unterwegs warst, ist die fh definitiv richtig. möchtest du dich ausschließlich mit architektur bzw. bauen beschäftigen, ist die fh auch richtig. aber sobald du mehr willst, d.h. interessiert dich mehr der geschichtliche aspekt (z.b. deutschland nach 1900, bauen im nationalsozialismus), probierst du gerne neues aus was formen, räume angeht, willst du ganz ausgefeilte grundrisse entwerfen, interessiert dich mehr die idee hinter einer architektur, bist du an einer uni besser aufgehoben. nicht selten gibt es architektur-wettbewerbe, bei denen der 2.te platz realisiert wird, da der erste platz zwar zu teuer (o.ä.) ist, aber von der idee her einmalig. ob der künstlerische aspekt an JEDER fh eher sekundär ist, kann ich dir nicht beantworten, an der fh mainz bin ich aber schon dieser meinung. nichtzuletzt ist die fachhochschule ja eine "university of applied science", der angewandten wissenschaft, hier gehts also um konkretes. es ist mehr eine ausbildung zum architekten. mach deine entscheidung also nicht davon abhängig, dass die fh wiesbaden in den ersten!!! semestern CAD anbietet und die fh mainz nicht (oder nicht offiziell). warst du mal vor ort und hast dir die fh's mal näher angeguckt, bist du einfach mal durch die fh mainz/wiesbaden gelaufen? entscheidend könnte sein, wo du dich räumlich wohler fühlst. wo wohnst du? näher an mainz oder wiesbaden, oder ziehst du dann entsprechend in die stadt? es gibt keine absolute antwort wie "fh mainz ist besser", dann wären ja alle in wiesbaden schön blöd. im gegenteil, jede fh hat ihre vor- und nachteile, die wirst du aber nur rausfinden, würdest du an beiden fh's studieren. entscheide dich für eine und steh dazu, denk nicht "wär ich doch nur nach wiesbaden gegangen" nach 2 semestern, dort würdest du das selbe über mainz denken. immerhin willst du ja mindestens die nächsten 3-4 jahre dort hingehen. ich selbst war noch im diplom-studiengang eingeschrieben und bin nach 3 semester gewechselt! ansonsten war ich mit mainz total zufrieden, was mir von der lage besonders gut gefallen hat, die fh ist direkt am rhein, im sommer kannst du mit kommilitonen von der fh 5 minuten zu fuß mal ans wasser abschalten, was trinken... sicherlich hat wiesbaden auch so seinen flair, aber dort war ich "leider" nie. |
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