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Lina86: Offline
![]() Beitrag Datum: 30.01.2013 Uhrzeit: 23:56 ID: 49295 | Social Bookmarks: Danke für deine Antwort Nein, ich habe mich noch nicht beworben. Ich habe die Bachelorthesis mit 1,0 bestanden und war auch immer sehr gut im Studium, aber selbst für bauzeichnerische Tätigkeiten käm ich mir nicht qualifiziert genug vor. Ich weiß, dass ich nichts weiß und ich habe das Gefühl, dass ich die ganzen Jahre verschwendet habe, weil ich weder fürs Bauzeichnen noch für was anderes geeignet bin. Eine Lehre zum Bauzeichner käme mir sinnvoll vor. Dann lern ich halt mit zehnt- Klässlern, wie man eine Ausführungsplanung macht, da habe ich nicht viel mehr aufm Kasten wie die anderen. Wenn ich im Architekturbüro als Bachelor eingestellt werden würde, wäre dass doch sicher nur ein unbezahltes Praktikum, da die mich ja auch erstmal anlernen müssten - in der Ausbildung bekäm ich Geld. Ich kann mir auch vorstellen eine Lehre im Handwerk dranzuhängen. Mir fehlt einfach die Ausbildung, die man eigentlich VOR dem Studium hätte machen sollen... |
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fst: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.01.2013 Uhrzeit: 01:00 ID: 49299 | Social Bookmarks: Dann bewirb dich doch einfach mal, und wenn es nur ein gering bezahltes Praktikum wäre. Im Gegensatz zu einem Bauzeichner, ich möchte keinem zu Nahe treten, hast Du dich im Studium mit Entwürfen befasst. Die wenigsten Absolventen haben um Studium eine Werkplanung ausgeführt. Solange man sich Sachverhalte wie eine Flachdachabdichtung abstrakt vorstellen kann, sollte man sich den Rest erarbeiten können. Schau Dir doch hier im Forum mal die Fragen im Konstruktionsbereich an, das sind teilweise auch Absolventen die schon einige Jahre im Büro arbeiten. Was läuft bei euch im Studium eigentlich falsch? Bachelor mit 1.0 und dann machst Du dich so klein und hast Angst im Büro nicht bestehen zu können. |
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longhoishong: Offline
![]() Beitrag Datum: 31.01.2013 Uhrzeit: 01:20 ID: 49300 | Social Bookmarks: Ich habe vor dem Architekturstudium eine Ausbildung zum technischen Zeichner (Fachrichtung Metallbau) gemacht und kann deine Gedanken nachvollziehen. Manchmal denke ich sogar, dass die Ausbildung vorher ein Nachteil gewesen ist. Ich habe in der Ausbildung quasi mit den Details angefangen (Schrauben, Bleche, Fensteranschlüsse, Dichtungen, Folien usw) und kümmere mich jetzt im Studium eher ums Grobe. Das führt dann bei meinen Entwürfen dazu, dass diese eher einfach gehalten sind, weswegen meine Noten in den gestalterischen und Entwurfsmodulen eher mittelmäßig sind. Ich habe darüber mal mit einem Prof gesprochen und er meinte, dass sie das Problem öfters beobachtet haben, dass die Studenten mit vorangegangener Ausbildung eher gehemmt sind. In der Firma musste man halt viele Kleinigkeiten bedenken (Transport, Umsetzbarkeit, Bearbeitung an den Maschinen, Montage usw) Das ist im Studium alles nur nebensächlich. Bei mir entsteht daher auch der Eindruck von allem nur ein wenig zu können, aber nix so wirklich. Ich könnte mir daher nach dem Studium vorstellen weiter als technischer Zeichner zu arbeiten, nur dass ich eben noch ein paar Zusatzqualifikationen habe! Ich habe auch schon den Satz gehört, dass Bachelor Absolventen nur die besseren Bauzeichner sind. Ich denke eher, dass sie die schlechteren Bauchzeichner sind. Während die Azubis drei Jahre im Betrieb gearbeitet haben, haben Studenten nichts über den Berufsalltag gelernt und sich auch nicht mit Details beschäftigt. Eine 40 h Woche ist daher eigentlich mehr Wert als die paar Stunden fürs Studium. Noch eine Ausbildung zu machen, würde ich dir aber nicht unbedingt raten. Wenn du mit deinem Bachelor einen Job bekommst, dann reicht es doch. Du musst nur wissen, was du machen willst und kannst dich dann im Berufsalltag weiterbilden. Mein Ausbildungsbetrieb z.B hat auch Bachelor Absolventen eingestellt, die dann viele Tätigkeiten von den Zeichnern übernommen haben. |
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personal cheese: Offline
Ort: Berlin ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.01.2013 Uhrzeit: 10:33 ID: 49302 | Social Bookmarks: Wenn du jetzt wirklich noch eine Lehre nachschieben willst, würde ich dir eher empfehlen in der Schweiz Hochbauzeichner zu lernen. Dort kann man wirklich das Konstruieren lernen und nicht "nur" Zeichnen. Die Schweizer Büros suchen oft auch Lehrlinge und Lehrtöchter. |
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bimfood: Offline
![]() ![]() Beitrag Datum: 31.01.2013 Uhrzeit: 10:58 ID: 49303 | Social Bookmarks: Zitat:
einer Lehre sein. Ich empfehle Dir auch Dich zu bewerben und in den Berufsalltag herein zu schnuppern. In der Regel sind die ersten zwei Berufsjahre genau dafür vorgesehen, sich das nötige Praxiswissen durch Mitarbeiten an realen Projekten anzueignen. Ich rate Dir bei der Auswahl des Büros auf folgende Dinge zu achten: (1) ein kleines Büro (5 bis 8 Mitarbeiter) auswählen. Das führt dazu, dass Du in allen Arbeitsbereich arbeiten kannst oder zumindest viel davon mitbekommst. (2) ein Büro, das nicht nur Standardsanierungen macht, sondern in dessen Projekten ein (wie auch immer ausgeprägter) Wille zur Baugestaltung abzulesen ist. NICHT um Gestalten zu lernen, sondern weil durch diese Art von Architektur die Notwendigkeit zur Detailentwicklung besteht und Du in Situationen kommst, in denen Du Details selber zeichnen musst. (In ca. 80% der Büros werden diese einfach nur aus den Planungsordnen der Bauindustrie kopiert) (3) DURCHHALTEN: Das erste halbe Jahr ist die Hölle. Du merkst jeden Tag das Du nicht einmal das nötigste kannst um eine Planung zu machen. Danach wird es besser. Nach 1,5 bis 2 Jahren wird sich ein erhebendes Gefühl breit machen. Um so eine Stelle zu bekommen einfach mal eine Bewerbungsmappe ertellen. Siehe dazu z. B. diesen Link: erfolgreich bewerben AUF KEINEN FALL JETZT DIE FLINTE INS KORN WERFEN! | |
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![]() ![]() ![]() ![]() Beitrag Datum: 31.01.2013 Uhrzeit: 12:36 ID: 49304 | Social Bookmarks: ...ich habe 2007 mein Diplom gemacht, und kann dir sagen, ich komme mir heute immernoch fast täglich wie ein "frischling" vor, grade in der ausführungsplanung und im baurecht... es kommt nicht von ungefähr, das "junge Architekten" meist deutlich jenseits der 40 sind ;-) im ernst: mach dir nicht ins hemd. ich kenne zwar die ausbildung zum bachelor nicht, aber ich sehe die sache wie fst. und dass du "nur unbezahlte Praktika machen "darfst", da du ja erst angelernt werden musst, glaube ich auch nicht. jeder der neu anfängt hat mal eine einbarbeitungszeit von 6-12 Wochen, wenn du mich fragst. die Büros in denen ich bisher gearbeitet habe interessierten sich weinger für noten, oder die art des abschlusses ( Bachelor, diplom, uni oder fh) sonder für die Mappe, bzw. ob man kurzfristig verfügbar ist. |
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Lina86: Offline
![]() Beitrag Datum: 31.01.2013 Uhrzeit: 15:16 ID: 49306 | Social Bookmarks: oh Leute, vielen Dank für eure Antworten. Mir gehts schon besser. Ich werde wirklich mal anfangen und eine Mappe zusammenstellen, ich glaube ich hab einfach kein Selbstbewusstsein. ![]() |
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