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angelina86: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 21:27 ID: 33078 | Social Bookmarks: Hallo , ich habe es endlich geschafft mich hier anzumelden. Ich bin durch zufall auf diese Seite gestoßen und sehe, dass es hier echt menschen gibt, die sich mit "NEU - Einsteigern" und ihren Fragen auskennen. Kurz zu meiner Person. Ich komme aus Kassel, bin 23 Jahre alt und habe nach meinem Abi meine Ausbildung als Kauffrau für Groß - und Außenhandel angefangen. Die habe ich vor 2 Jahren bestanden und arbeite seit 2 Jahren in dem Beruf. Leider kann ich diesen Beruf nicht mehr ausstehen und möchte endlich studieren. Ja, dass hört dich komisch an. Aber nach meinem Abi wollte ich mir erst einmal eine solide zukunft schaffen und dann studieren gehen. Jetzt werde ich am 14.06 mein Unternehmen verlassen und wollte zum Wintersemester anfangen zu studieren. Durch viel im Internet surfen und einigen gesprächen mit meinen Freunden bin ich auf die Studienrichtung Architektur gekommen. da ich gerne zeichne und kreativ bin, finde ich Architektur perfekt. diese Richtung würde mich auch immer wieder begeistern. Leider verwirrt mich einiges. In Kassel kann man Architektur auch studieren. Hier wird aber das 6-semestrige Bachelor-Studium angeboten. Ohne Nc ohne Vorpraktikum!!! Ist das nicht ein "Sammelbecken für Idioten" ??????????? Außerdem sind die 6 semester doch gar nicht angesehen??? oder??? dann habe ich mitbekommen, dass die FH Bochum gut sein soll. Oder ist es in Dortmund besser????? Ich kann mich einfach nicht entscheiden! Außerdem habe ich Angst, dass ich "umsonst" studiere, da die Zukunftschancen sehr schlecht aussehen!!! Im Moment steht mir einfach der Kopf quer!!! Ich interessiere mich sehr für Architektur, aber die Zukunftschancen machen mich fertig! Ich würde mich riesig über eure Hilfe freuen!!! LG angelina |
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angelina86: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 16.03.2009 Uhrzeit: 21:31 ID: 33079 | Social Bookmarks: Ach was ich ganz vergessen habe! In meinem Beruf verkaufe ich Stahl! daher habe ich einige Kentnisse vom Gewicht und abmessungen vom Stahl! Hilft mir das ein wenig weiter in statik???? |
Social Bookmarks: Zitat:
Wegen Deiner anderen Fragen und Ängste solltest Du Dich hier noch etwas umsehen. In den einzelnen Themenbereichen gibt es interessante Beiträge gerade für Leute, die sich das mit dem Architekturstudium am Überlegen sind. Die Entscheidung nimmt Dir letztlich aber keiner ab. Meine Meinung: Such Dir lieber einen anderen Studiengang mit mehr Perspektiven, wenn Du Dich nicht selbst für absolut leidensfähig, ausdauernd, strebsam, extrem kreativ, zeichnerisch begabt, präsentationsfähig und in gewisssem Masse für technisch versiert hältst. Zudem solltest keine zu hohen Ansprüche an das Gehalt und einen gesicherten Arbeitsplatz haben. Wenn Du dennoch hinter all diese Punkte einen Haken machen kannst, dann such Dir ne gute Hochschule aus, mach Deinen Master und sammle während des Studiums soviel "Berufserfahrung" wie möglich. | ||
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angelina86: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 17.03.2009 Uhrzeit: 15:16 ID: 33088 | Social Bookmarks: Hey Archimedes, danke für deine schnelle Antowort. Also eigentlich kann ich alle Punkte mit einem Häkchen abhaken, aber ein Punkt stört mich doch! extrem Leidensfähig???? Das bin ich nicht. Und ich stelle schon etwas hoche Ansprüche an das Gehalt!Ich hoffe, dass hört sich jetzt nicht blöd an, aber ich verdiene im Moment ca. 2100 € brutto und ich studiere doch nicht um weniger zu bekommen, als ich jetzt raus bekomme??????? Ist das Gehalt wirklich so schlecht???? Das kann ich mir irgendwie nur schlecht vorstellen! Was ist den so das Durchschnittsgehalt bei Architekten??? |
Social Bookmarks: Ja, und das meine ich auch so. Das Studium kann eine hohe psychische Belastung sein. Da gibt's ne Reihe Leute, die nach 4-5 Jahren Studium den Streß nicht vertragen und "kurz" vor dem Diplom hingeworfen haben. Zitat:
Das Durchschnittsgehalt bei Architekten liegt grob bei 500 - 8.000 € (brutto) monatlich. Das stand vor Kurzem so noch in der Süddeutschen. Wobei Gehälter im unteren Bereich überproportional stark vertreten sind. Wer nach 2-3 Jahren Berufserfahrung (nach dem abgeschlossenen Studium) noch einen Job hat, geht meist mit 2.000 - 3.000 € (brutto) im Monat nach Hause. Das kannst Du aber hier auch im Forum nachlesen. Soviel zu den Angestellten. Den Selbständigen gehts aber eigentlich auch nicht wesentlich besser. Immernoch Interesse?? | ||
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angelina86: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 17.03.2009 Uhrzeit: 16:02 ID: 33091 | Social Bookmarks: Endlich mal eine psychische Belastung !!!! Darauf freue ich mich!!! Hört sich doof an, ist aber so! Ich habe meine Synapsen seit 4 Jahren nicht mehr richtig trainiert!! Es wird endlich zeit und ich freue mich riesig auf das Studium!!!! Nun ja, so wenig gibt es ja doch nicht! mit 2000 - 3000 € kann ich gut leben!!! hauptsache der Beruf macht mir spaß! Ich will spaß an der Arbeit haben!! Nicht so wie jetzt, der Beruf macht mich krank!! es ist langweilig und ich sitze den ganzen tag vor dem pc und drehe däumchen!! das ist nicht toll!! Ich freue mich auf das lernen und gefordert werden!! Ich hoffe, dass das nicht naiv ist! |
Social Bookmarks: Du kannst es ja mal ein- zwei Semester austesten. Immerhin fällst Du mit Deiner Ausbildung verhältnismäßig weich. Mit "psychischer Belastung" sind aber nicht primär die intellektuellen Anforderungen gemeint, viel mehr wenig Schlaf, Wegbrechen einiger sozialer Netzwerke, Präsentationsstress, oftmals sehr harsche Professoren, die einem erzählen, man hätte kein Talent, Konkurrenzlampf etc... die geistigen Anforderung kommen noch DAZU, machen aber in der Tat Spaß und geben einem auch Energie, um das Übrige durchzuhalten. Versuch es halt mal und schau, wie es Dir gefällt. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 17.03.2009 Uhrzeit: 20:29 ID: 33097 | Social Bookmarks: Es tut mir wirklich Leid, wenn ich das so sage, aber eins liegt mir schon seit längerem auf der Zunge. Mir ist hier schon sehr, sehr häufig aufgefallen, dass hier immer mehr User am "rumjammern" sind. OK, es mag sein, dass hier einige schlecht bezahlt werden, nur noch im Stress sind, keinen richtigen Erfolg haben oder gar erst gar keine Arbeit finden. Allerdings finde ich es dann nicht ok, wenn dann hier bei jeden Architekturstudenten in Spe davonabgeraten wird, das Studium erst zu beginnen, so nach dem Motto "Ach, lass es, ist eh alles schei**". Sorry, aber entweder man nimmt das, was man bekommt, aber wenn man damit nicht zufrieden ist, dann sollte man entweder weitersuchen (beispielsweise im Ausland) und wenn man nicht so flexibel sein will, dann soll man sich einfach nicht beschweren. Ich habe mir jetzt schon darüber Gedanken gemacht, auszuwandern. Es muss ja noch nicht mal so weit weg sein, Schweiz würde ja schon reichen. Oder eben man setzt sich dafür ein und lässt sich nicht von jedem über den Tisch ziehen. Aber wenn man so drauf ist, dass man nur am Jammern ist, aber andererseits den "Arsch" nicht hochkriegt, dann sollte man sich wirklich lieber zurückhalten. Und natürlich ist es auch logisch, dass sich die Wirtschaftskrise auch bei den Architekten bemerkbar macht. Aber das ist bei JEDEM Beruf so, Ausnahmen gibt es so gut wie gar nicht. Aber man sollte immer das beste draus machen. Aber wenn man wirklich glücklich werden will, muss man auch mal was riskieren. Und wenn man sich dafür zu schade ist, dann ist man wohl oder übel zu träge für den Beruf. Und bitte nehmt mir das jetzt nicht übel, aber den Eindruck habe ich schon seit langem. Ich will den Leuten natürlich keine Vorwürfe machen, die in dem Bereich erfolglos sind. Man kann durchaus auch von anderen lernen. Aber wenn man überall nur liest "Lass den scheiß, es lohnt sich eh nicht", dann wird es echt irgendwann nervig. Denn mit der Einstellung kommt man eh nicht weit. |
Social Bookmarks: Schau doch erstmal wie weit Du kommst, dann reden wir in einigen Jahren weiter. Außer Halbwissen aus Foren und Erzählungen fehlen Dir noch jegliche eigene Erfahrungen in diesem Bereich, aber das hat man Dir doch schon mehrmals versucht auf nette Art und Weise zu sagen. Irgendwie weiß Du es aber immer besser. Hast Du eine Glaskugel? Das Gesülze von im Ausland ist alles besser und wenn man sich anstrengt, dann wird schon alles gut ist ja ganz nett und hat trotzdem bei Vielen nicht geholfen. Man muß es manchmal einfach so hart formulieren, wenn Leute eine ehrliche Meinung wollen. Das was ich an angelina86 geschrieben habe, meine ich auch so und Du kannst es Dir auch gerne übers Bett hängen. | |
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 17.03.2009 Uhrzeit: 21:25 ID: 33099 | Social Bookmarks: @ Archimedes: Ich habe extra nochmal geschrieben, dass ich hier niemandem Vorwürfe mache, wenn es im Beruf nicht so klappt, wie man das will. Und ich finde es auch unfair von dir, dass du mir jetzt anhängst, ich hätte keine Ahnung. Ich weiß auch, mein Gebieter, dass du ja viiiiiel mehr Ahnung davon hast als ich. Aber ich habe auch NIRGENDSWO gesagt, dass ich sowieso über alles besser bescheid weiß, sondern es ging mir hier NUR darum, dass hier alles schlecht geredet wird und damit nehmt ihr einem übelst die Motivation. Und genau das ist es, was mich stört. Mehr wollte ich damit gar nicht sagen. OK, vielleicht ist es auch nur lieb gemeint von euch. Aber wer sagt denn, dass andere genauso ein Pech haben werden wir ihr oder du? Niemand. Auch wenn es wohl nicht in deinen Kopf passt, aber stell dir vor, es gibt sogar Architekten, die mit ihrem Beruf zufrieden sind. |
Social Bookmarks: Zitat:
Eine Sache verstehst Du vollkommen falsch: Mir gehts momentan sehr gut in meinem Beruf. Alles prima. Naja, zumindest fast. Hab etwas zuviel zu tun. Ich bin gerade ein total überzogenes Honorarangebot am Formulieren, damit ich einen größeren Auftrag möglichst NICHT bekomme. Ich durfte den steinigen Weg dahin aber schon selbst erleben und habe dabei auch Leute gesehen, die auf der Strecke geblieben sind. Oft habe ich auch Kontakt zu anderen Architekten, die keine Arbeit oder ein sehr schlechtes Einkommen haben. Existenzängste sind besonders schlimm. Leider geht es vielen Architekten viel schlechter wie mir. Der Beruf kann sehr schön sein, aber die Wenigsten dürften das so erleben. Man kann es einfach nicht oft genug und deutlich genug sagen, daß diese Sch***branche total überlaufen ist und mit jedem neuen Absolventen, die Situation quasi noch schlimmer wird. Immer mehr Leute, die sich immer weniger Arbeit teilen sollen. Nicht nur in Deutschland. Ich wünsche keinem mehr Glück der heute noch anfängt Architektur zu studieren. Beratungsresistente Menschen sollten ihre eigenen Erfahrungen machen. | ||
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 17.03.2009 Uhrzeit: 21:45 ID: 33101 | Social Bookmarks: Zitat:
Aber jetzt schau dich doch mal um, nenne mir doch mal ein Berufsfeld, indem man entspannt arbeiten kann, man kann sich entfalten, er macht Spaß, ohne Stress, mit guter bis sehr guter Bezahlung und obendrauf noch genug Freizeit hat. So einen Job gibt es heute nicht mehr. Bei Architekten ist es halt nicht anders. Und genau weil es hier in D zu viele davon gibt, bin ich ja auch ständig am erzählen, man soll sich auch außerhalb Deutschlands umschauen. Denn da findet man wohl eher einen Job als hier. Wobei ich sagen muss, dass ich auch hin und wieder in der Zeitung lese, dass Architekten gesucht werden ... | |
Social Bookmarks: Zitat:
Doch: Grundschullehrer (als Beamter) - krisensichereres und regelmässig nach oben angepaßtes Gehalt - unkündbar - einige nette Vergünstigungen als Beamter - 11 Wochen Urlaub im Jahr (entspricht ca. 50 Tagen, ein angestellter Architekt hat 25 Tage) - super Alterversorgung - keine Weiterbildung erforderlich...die Kenntnisse hat jeder - Mittags meistens um 13 Uhr "Feierabend" - hohes Ansehen in der Bevölkerung .... Ist vielleicht bißchen überspitzt ausgedrückt, aber trifft die Sache im Kern. | ||
ehem. Benutzer Registriert seit: 28.09.2008
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Schmetterling*: Offline
Beitrag Datum: 18.03.2009 Uhrzeit: 11:08 ID: 33109 | Social Bookmarks: Oh, da lehnst du dich aber weit aus dem Fenster. Kannst du dir vorstellen, einer 30köpfigen Kindergruppe jeden morgen bis mittag Sachen beizubringen? Dazu gehört nicht nur das, sondern du musst sie still kriegen und ihnen zeigen, dass sie Respekt von dir haben müssen und sich genauso zu verhalten haben wie die anderen auch. Wenn du das mal eine Woche gemacht hast, dann kannste mir ja mal eine Rückmeldung geben. Kinder sind fast immer am Rumtoben und kriege sie erst mal ruhig, sodass sie dir auch zuhören. Wenn du das nicht schaffst, hast du als Lehrer versagt. |
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angelina86: Offline
Ort: Kassel Beitrag Datum: 18.03.2009 Uhrzeit: 11:26 ID: 33112 | Social Bookmarks: Mein Job ist auch easy!! aber ich will ihn nicht mehr machen! das ist mir zu langweilig! ich brauche meine herausfoderung und spaß an der arbeit! =) ich glaube, dass ich es reskieren werde und studiere Architektur!!!! Im Notfall werde ich nach meinem Studium in meinen alten Beruf einsteigen können! will ich zwar nicht, aber wenn die Arbeitssituation noch immer so aussieht, dann bleibt mir nichts anderes übrig! @ Archimedes wo hast du den dein Studium gemacht und wie schnell hast du deinen Job gefunden?? Bist du festeingestellt??? Kennst du dich auch ein wenig mit Landschaftsarchitektur aus?? das hat , soweit ich weiß mehr zukunftschancen oder??? @ schmetterling ich habe deine Beiträge auch ein wenig verfolgt und du bist echt anstrendeng. nimm mir das nicht übel, aber du weißt immer alles besser, obwohl du erst im SS anfängst du studieren!!! Manchmal sollte man es einfach lassen und lieber schweigen! |
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